Taekwondo

Taekwondo 태권도 ist eine koreanische, waffenlose Kampfkunst. Das Wort Taekwondo 태권도 setzt sich aus den drei Silben Tae 태 (Fuß), Kwon 권 (Faust) und Do 도 (Weg) zusammen und ergeben in ihrer Gesamtheit den „Weg des Fuß und Faustkampfes“.

Im Taekwondo 태권도 finden sich jedoch nicht nur sportliche Aspekte, sondern es vereint ebenfalls philosophische Aspekte und eine damit einhergehende geistige Entwicklung, welche durch die Silbe „Do“ betont wird.

Taekwondo 태권도 wird klassischerweise in drei Grundpfeiler unterteilt.

FormenPoomsae품새
Kampf / FreikampfGyorugi / Chayu taeryon겨루기 / 자유대련
BruchtestKyeokpa켝파

Geprägt wurde diese Kampfkunst hauptsächlich vom koreanischen General Choi, Hong-Hi , welcher in der Zeit der japanischen Besatzung vor 1945 Karate in Japan gelernt hat. Dieser definierte gegen 1955 den Begriff „Taekwon-Do“ und gründete am 22. März 1966 in Seoul die International Taekwon-Do Federation (ITF).

Man beachte dabei die sorgfältig ausgewählte Schreibweise des Wortes. Die Silbe Tae 태 wurde an erster Stelle positioniert. Dies soll vor allem die Beinlastigkeit dieser Kampfkunst betonen, denn ein Großteil aller Techniken sind Beintechniken. Besonders deutlich wird dies immer wieder auf Veranstaltungen wie den Olympischen Spielen oder den Weltmeisterschaften, wo man während eines Kampfes nahezu keinerlei Arm- / Handtechniken sieht. Auch spiegelt sich hier – nicht unabsichtlich – eine semantische Ähnlichkeit zum Begriff Taekyon wieder. Bei Taekyon handelt es sich um eine alte koreanische Kampfkunst mit dem Schwerpunkt auf Fußtechniken.

Die Silbe Do 도 wird durch einen Trennstrich von den physisch ausgeführten Techniken getrennt und soll wie bereits erwähnt eher für eine geistige, als denn eine körperliche Entwicklung des Taekwondoin stehen.